Konzeptstudie: Implementierung einer Schlammfaulung mit BHKW in der ARA Stubaital
Die effiziente Nutzung vorhandener Energie sowie die Erschließung alternativer Ressourcen sind zentrale Zukunftsthemen der modernen Energietechnik. Kläranlagen wie die ARA Stubaital gehören zu den größten Energieverbrauchern in Gemeinden. Ziel unserer Arbeit war eine signifikante Minderung der jährlichen Betriebskosten bis hin zum möglicherweise sogar autarken Betrieb der Kläranlage in Fulpmes durch die Eingliederung eines Faulturmes und eines BHKWs (Block-Heiz-Kraft- Werk).
Die Steigerung der Energieeffizienz abwassertechnischer Anlagen durch Energieeinsparmaßnahmen sowie die Energiegewinnung durch anfallende Sekundärrohstoffe ist daher einer der wichtigsten Schwerpunkte und unsere Aufgabe in dieser Studie. Neben der Energieeinsparung ist die Nutzung des auf Kläranlagen vorhandenen Klärschlamms zur Stromerzeugung das zweit wichtigste Standbein der Effizienzsteigerung. Dieser wird bei vielen mittelgroßen und fast allen großen Kläranlagen mittels Faulgaserzeugung und -verwertung schon zur Strom- und Wärmeproduktion genutzt. Da an der ARA Stubaital eine solche Verwertung bzw. Erzeugung noch nicht vorhanden ist, stellte sich uns die Frage, ob dies möglich und wenn ja, sinnvoll ist.
Um dies herauszufinden stellte sich zuerst die Frage wie diese Verwertung verwirklicht werden sollte. In unserem Fall bzw. an der ARA Stubaital soll dies durch die Eingliederung eines Faulturmes und eines BHKWs (Block-Heiz-Kraft-Werk) in den Schlammverarbeitungsprozess realisiert werden.
Um eine fachgerechte und objektive Aussage treffen zu können, müssen aktuelle Vergleichswerte mit den zu erwartenden Ergebnissen in einem Soll/Ist- Vergleich analysiert werden. Nach diesem Schritt musste die ausgewählte Variante dimensioniert und die Wirtschaftlichkeit, der Aufwand und die Wartungskosten berechnet werden.
Ziel dieser Arbeit wäre eine signifikante Minderung der jährlichen Betriebskosten bis hin zum möglicherweise sogar autarken Betrieb der Kläranlage und so einer Verbesserung des momentanen Prozesses.
Andreas Dallagiovanna & Serafin Kollegger
Projektpartner: ARA Stubaital
Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Alber Josef