Windensimulator

Windensimulator

In Zusammenarbeit mit der Bergwacht München haben wir eine Vorrichtung entwickelt, mit der eine Windenbergung mit einem Hubschrauber simuliert werden kann. Diese Vorrichtung soll Außenstehenden die Windenbergung mit einem Hubschrauber näher bringen, sowie auch eine spezielle Trainingsmöglichkeit für die Mitglieder der Bergwacht Bayern darstellen, die sehr oft an Notsituationen mit Windenbergungen beteiligt sind

Mit diesem Simulator soll das Ein- und Aussteigen aus dem Hubschrauber geübt, sowie das Hereinholen von schwereren Lasten (z.B.: Tragen oder Bergesäck, die eindeutige Kommandoführung am Seil und vieles mehr) simuliert werden.

Dabei maß die Bergwacht folgenden Punkten besondere Priorität zu:
•        Geringe Kosten
•        Zerlegbarkeit in möglichst leichte Einzelteile für den Transport
•        Einfaches Design für möglichst leichten Zusammenbau
•        Sicherheitsvorkehrungen als Schutz vor Benutzungsfehler
•        Robustes Grundmaterial, das keinen aufwendigen Pflegebedarf benötigt
•        Verwendungsmöglichkeit innen und außen
•        Sicheres Aussteigen aus dem Simulator im Falle eines Stromausfalles
•        Betreibung der elektrischen Komponenten mit Wechselstrom

Die ersten Schritte des Projektes waren die Auseinandersetzung mit den Richtlinien und den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, um Personen anheben zu dürfen.
Daraus resultierten eine Reihe von Berechnungen über die Standsicherheit des Kranes, die Sicherheit gegen Bruch, Schweißnahtberechnungen, Durchbiegungsberechnungen, usw.

Anhand dieser Berechnungen wurden dann Konzepte entwickelt, wie ein möglichst leichter Zusammenbau realisierbar ist. Dabei wurde darauf geachtet, dass der Kran nicht falsch zusammengebaut werden kann, im Sinne von Verdrehsicherungen, Anschlägen, usw.

Bei all den zuvor genannten Schritten wurde darauf geachtet ein möglichst wirklichkeitsgetreues „Feeling" zu vermitteln. So hängen die Personen beim Üben in einer Höhe von 1 m und der Kran ist in der Lage, durch einen Elektrozylinder einen Verstellwinkel zwischen 0 und 30° anzufahren (wie der echte Hubschrauberkran), um die Person zur Plattform (stellt den Hubschrauber-Innenraum dar) zu bringen.

Durch das transportable Design des Simulators ist es möglich diesen bei Messen, Alpintagen, usw. vorzuführen.  Um einen einmaligen Eindruck zu schaffen, wird für diesen Anlass ein Rollplakat an den Simulator angehängt, um ein stimmiges Gesamtbild zu erzeugen und um Interesse zu wecken.

Dominik Wachter & Laurin Paulczinsky

Kooperationspartner: Bergwacht München 
Projektbetreuer: Prof. Dipl.-Ing. Florian Mair