Allgemeinbildung, Fachtheorie und Fachpraxis: alle drei Bereiche zusammen machen eine gute HTL-Ausbildung aus.

Technik ist uns wichtig. Naturwissenschaften & Mathe, Deutsch & Englisch, Wirtschaft & Betriebstechnik kommen bei uns aber genauso wenig zu kurz wie Geschichte & Geographie, Informatik & Sport. Nur eine so breite, ausgewogene Ausbildung rüstet unsere AbsolventInnen für die Zukunft. 

In der Höheren teilen sich Allgemeinbildung - Fachtheorie - Fachpraxis etwa 40% - 40% - 20% auf. In der Fachschule legen wir mehr Gewicht auf die praktische Ausbildung. Mit einer Aufteilung 35% - 30% - 35% machen wir unsere FachschulabsolventInnen zu echten CNC-ExpertInnen und ZerspanungstechnikerInnen.

   

Maschinenbau bildet den Kern unserer technischen Ausbildung.

Maschinenbau ist fast überall, begleitet uns durch jeden Tag: In jedem Auto, Flugzeug, Motorrad aber auch in jeder Schibindung und in jedem Schischuh, in jedem Küchengerät und jedem Kopfhörer, ja sogar in jeder Getränkedose steckt ein Anteil Maschinenbau. Und man könnte hier endlos aufzählen. Das Vorausdenken, Planen, Entwickeln und Fertigen diese Produkte steckt im  Arbeitsalltag heutiger Maschinenbauer. Dieser moderne Maschinenbau ist spannend und braucht Fachwissen genauso wie ein großes Maß an Kreativität. 

Moderner Maschinenbau hat viele Facetten und hat viele Ankerpunkte in anderen Fachgebieten. Insbesondere ist Maschinenbau ohne den Einsatz mechatroischer Komponenten nicht mehr denkbar. Steuerungs- & Regelungstechnik,  mechatronische Systeme, Automatisierungstechnik, Robotik sind wichtige Teile unserer Ausbildung in der Höheren und in der Fachschule und machen den Maschinenbau erst zum SMARTEN Maschinenbau.

Fertigungs- und Produktionstechnik heißt heutzutage das Beherrschen digitaler Technologien. Wir bilden jene Experten aus, die die Elemente digitaler Prozessketten in der Produktion kennen und beherrschen. Von den Grundlagen der Werkstoff- und Verarbeitungstechnik bis zum Entwerfen und Automatisieren ganzer Fertigungseinheiten spannt sich der Bogen. 

Maschinenbau wird traditionell mit metallischen Werkstoffen verbunden. Kunststoffe sind heutzutage aber zu ganz wichtigen Maschinenbau-Werkstoffen geworden. Kunststoff prägt unseren Alltag und unsere Freizeit, ist unentbehrlich im Automobil- und Flugzeugbau, in der Raumfahrt oder in der modernen Hochleistungsmedizin. Wir bilden vom Maschinenbau ausgehend Profis aus, die alle Kniffe im Entwurf von Kunststoffbauteilen und in der Verarbeitung von Kunststoffen kennen - also die Entwickler der Produkte von morgen.

In den ersten drei Jahren der Ausbildung in der höheren Abteilung dreht sich alles um die Grundlagen des Maschinenbaues. In den letzten beiden Jahren wollen wir unseren Schülerinnen und Schülern individuelle Wege ermöglichen und sie können zwischen Wahlfächern wie "Smart Engineering", "Robotik, Aktorik, Sensorik", "Produktdesign und Entwicklungsmethodik", "Informationstechnologie, Virtual- und Augmented Reality", "Kunst- und Verbundstofftechnik" oder "Werkzeugbau & Vorrichtungsbau" wählen. Die Entscheidung für zwei Wahlfächer muss erst am Ende der 3. Klasse fallen.

Konstruktion begleitet unsere SchülerInnen in der Fachschule und der Höheren von der ersten Klasse bis zum Schulabschluss.

Hier setzen wir die Kenntnisse aus der Fachtheorie, aus Mechanik, Maschinenelemente, Fertigungstechnik, Kunststofftechnik, Bauteilgestaltung ... um und entwickeln neue Produkte, Werkzeuge und Vorrichtungen.

Im ersten Jahr arbeiten unsere SchülerInnen noch am Papier, dann auf modernen 3D-CAD-Systemen und am Ende werden die Konstruktionen auf den 3D-Druckern greifbar gemacht. Unsere SchülerInnen lernen ihre Ideen in Metall und Kunststoff umzusetzen. Mit CAM-Systemen schließen wir den Bogen zur digitalen Fertigung.

    

Ausbildung an einer HTL bedeutet Dinge anzupacken.

Deswegen ist uns Werkstätte und Laboratorium so wichtig: Die Inhalte, die in der Fachtheorie gelernt werden, können gleich in die Praxis umgesetzt werden. Dafür nehmen wir uns Zeit, Handfertigkeiten und Technologien werden von der Pike auf gelernt. Ab der zweiten Klasse geht es aber auch an computergesteuerte Maschinen. Unsere SchülerInnen perfektionieren ihre Kenntnisse an Anlagen mit Industriestandard, am neuesten Stand der Technik.

Wir starten sowohl in der Höheren als auch in der Fachschule mit einem Wochentag in unseren Werkstätten. In der Fachschule steigt der Werkstattanteil rasch auf zwei Wochentage und macht die AbsolventInnen zu echten Profis in den Werkstätten, an den CNC-Maschinen und den CAM-Systemen. In der Höheren nimmt die Werkstattausbildung bis zum Ende auf einen halben Tag Laboratorium ab. Dafür gibt es natürlich eine vertiefte fachtheoretische Ausbildung und Qualifikation. 

... und in der Schmiede darf Schule auch einmal so richtig Spaß machen ... ;-)